Vor acht Losfahrt in Grindelwald. Der Rhythmus ist schnell gefunden. Die Wechselzone des Infernos darf ich rechts liegen lassen. Hier wird in drei Stunden wohl wirklich die Hölle los sein ...
... Zu diesem Zeitpunkt werd ich bereits oben in der Sonne liegen und mich bestens in die Ankömmlinge hineinfühlen können.
Aber zuerst wartet auch auf mich der Aufstieg. Der untere Teil bietet das gewohnte Bild: Kurvenreiche Asphalstrasse, die sich im Schatten der Eigernordwand in die Höhe windet. Der Ausblick auf Grindewald oder eben in die Höhe zur Scheidegg wird immer wieder durch Waldabschnitte unterbrochen. Der obere Teil macht bedeutend mehr Spass. Auf Alpstrassen gehts in die Höhe und langsam aber stetig eröffnet sich eine fantastische Bergkulisse!
Da ich zeitig oben auf der Kleinen Scheidegg eintreffe, ist es in jeder Beziehung noch relativ ruhig. Da sind zum einen die Inferno-Helfer, die ihren Checkpoint einrichten und die Verpflegungs- und Sanitätsstände fertig einrichten. Zum anderen sind da Touristen, die von hier aus die Bergwelt bewundern oder sich darauf vorbereiten, mit der Bahn aufs Jungfraujoch zu fahren.
Ich lege mich an die Sonne und geniesse den stahlblauen, wolkenlosen Himmel und staune. Ich staune über das Panorama und den Touristenstrom, der sich allmählich über die Scheidegg ergiesst. Lautsprecherdurchsagen und Stimmengewirr erfüllen diesen Ort mit hektischer Betriebsamkeit.
Beeindruckt mache ich mich nach einer längeren Pause auf die Abfahrt und lasse es - ganz im Gegensatz zu den Athleten - gemütlich angehen.
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